Der Europäische Grüne Deal
Was Sie als Bauunternehmen wissen müssen
Der Europäische Grüne Deal ist ein umfassendes Paket politischer Initiativen der Europäischen Kommission, die darauf abzielen, die Wirtschaft der EU nachhaltig zu gestalten. Er umfasst Bereiche wie Klimaschutz, saubere Energie, biologische Vielfalt, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Landwirtschaft.
Auch auf Unternehmen in der Baubranche hat der Grüne Deal erhebliche Auswirkungen:
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Normen für Energieeffizienz: Unternehmen in der Baubranche müssen höhere Energieeffizienzstandards erfüllen, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen. Dies kann zum Beispiel die Nutzung erneuerbarer Energien, den Einsatz energieeffizienter Technologien und die Verbesserung der Gebäudedämmung beinhalten.
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Integration erneuerbarer Energien: Der Grüne Deal fördert die Integration von erneuerbaren Energiequellen wie Solarmodule, Windturbinen und geothermische Heizsysteme in die Gebäudeplanung. Unternehmen sollten diesen Technologien gegenüber aufgeschlossen sein, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
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Kreislaufwirtschaft: Unternehmen werden ermutigt, beim Bau und der Renovierung von Gebäuden Maßnahmen aus der Theorie der Kreislaufwirtschaft zu nutzen. Dazu gehören die Verwendung recycelter Baumaterialien, die Reduzierung von Abfällen und die Förderung der nachhaltigen Planung und Bauweise von Gebäuden.
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Zertifizierungen für grünes Bauen: In Zukunft müssen Bauunternehmen eventuell Zertifizierungen für grünes Bauen (z. B. LEED oder BREEAM) erlangen, um ihr Engagement für Nachhaltigkeit zu demonstrieren. Diese Zertifizierungen können den Ruf des Unternehmens verbessern und umweltbewusste Kunden anziehen.
Insgesamt drängt der Europäische Grüne Deal die Unternehmen in der Baubranche dazu, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und umweltfreundliche Bauweisen in den Vordergrund zu stellen, um ein nachhaltigeres Umfeld zu schaffen.
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Weitere Vorschriften für die Baubranche
Als Bauunternehmen, das mehr Fokus auf Nachhaltigkeit legt, sollten Sie die wichtigsten EU-Vorschriften und -Verordnungen, sowie die EU-Taxonomie kennen. Wir stellen Sie Ihnen ausführlich vor:
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EU-Taxonomie: Die Verordnung zur EU-Taxonomie legt die Kriterien fest, anhand derer bestimmt wird, ob eine wirtschaftliche Tätigkeit als ökologisch nachhaltig eingestuft werden kann. Sie liefert ein Klassifizierungssystem für nachhaltige Aktivitäten, einschließlich der für den Bausektor relevanten Bereiche wie Energieeffizienz, nachhaltige Baumaterialien und Schutz der biologischen Vielfalt. Das Verständnis und die Einhaltung der Taxonomie können Ihnen dabei helfen, nachhaltige Praktiken für Ihre Bauprojekte zu erkennen und zu fördern.
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Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD): Diese Richtlinie legt Anforderungen für die Energieeffizienz von Gebäuden fest, um eine höhere Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen im Bausektor zu fördern. Die Einhaltung der EPBD kann Ihnen dabei helfen, die energetische Effizienz Ihrer Gebäude zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
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Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft: Der EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft wurde ins Leben gerufen, um ein Modell der Kreislaufwirtschaft zu fördern, bei dem Ressourcen effizient genutzt, Produkte für die Wiederverwendung und das Recycling konzipiert werden, und die Abfallerzeugung minimiert wird. Die Einbeziehung dieser Prinzipien in Ihre Baupraktiken kann dazu beitragen, Abfall zu reduzieren, Kosten zu senken und insgesamt nachhaltiger zu werden.
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Bauproduktenverordnung (BauPVO): Die BauPVO legt harmonisierte Regeln für die Vermarktung von Bauprodukten in der EU fest. Das umfasst Anforderungen an die Leistung, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Bauprodukten, die auf den Markt gebracht werden. Die Einhaltung der BauPVO kann Ihnen dabei helfen, sichere und ökologisch nachhaltige Baumaterialien anzubieten.
Indem Sie sich über diese EU-Vorschriften und -Verordnungen auf dem Laufenden halten und sie einhalten, erfüllen Sie nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern stellen auch Ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit unter Beweis. Das ermöglicht Ihnen außerdem, sich als verantwortungsbewusstes und vorausschauendes Unternehmen in der Branche zu positionieren.
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Haftungsausschluss
Wann diese Vorschriften für Ihr Unternehmen in Kraft treten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. Ihrem Firmensitz, der Größe Ihres Betriebs, sowie die von Ihnen erbrachten Dienstleistungen. Daher ist es wichtig, sich über bevorstehende Änderungen der Gesetzeslage auf dem Laufenden zu halten und sich um eine rechtzeitige Umsetzung zu bemühen, um alle Vorschriften einzuhalten und Bußgelder zu vermeiden.